In der Erde fängt es an.
Es ist vor allem die besondere Lage, die erstklassige Standorte ausmacht. Darüber hinaus sollen sie aber auch gut erreichbar sein. Daher sind mit den neuen Büroflächen am Alsterufer auch fast 400 PKW-Stellplätze entstanden. Einen Ausblick auf die Alster brauchen diese nicht. Also wurde Platz im Keller geschaffen. Die dafür benötigte Baugrube war tief, die Herausforderungen damit umso größer: Empfindlicher denkmalgeschützter Nachbarbestand, das Wasser der Alster in greifbarer Nähe. Dazu noch ein massiver Tresor und ein Luftschutzbunker, die im Schutze der Baugrube abgebrochen werden mussten. Und das alles bei minimalen zulässigen Verformungen der Baugrubenwand.
Die Lösung: Eine Schlitzwand-Baugrube in Teildeckelbauweise. Die Aussteifung erfolgt in zwei Lagen. Oben mit einem vorgespannten Stahlfachwerk, da dieses unempfindlich gegenüber möglicher Beschädigungen durch die schweren Abbrucharbeiten ist. Unten mit einem Stahlbeton-Teildeckel, dessen große Öffnungen im Zuge der Rohbauherstellung geschlossen und damit zur Decke über 4. Untergeschoss werden.
Variantenuntersuchungen, unterstützt durch Verformungsberechnungen des Bodens und Untersuchungen der Boden-Bauwerks-Interaktion mit unserem selbst entwickelten Programm BIN-GEO, haben zur technisch und wirtschaftlich besten Lösung geführt. Die Baumaßnahme wurde zusätzlich durch ein aufwendiges Messprogramm begleitet, das die Ergebnisse unserer vorangegangenen komplexen Berechnungen eindrucksvoll bestätigt hat. Unsere Baugrube hat alle Anforderungen erfüllt. Abbruch, Aushub und Neubau konnten ohne nennenswerte Beeinträchtigungen der Nachbarn planmäßig durchgeführt werden. Eigentlich schade, dass man davon heute nichts mehr sieht.
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